SOIRÉE ARCADIA VANITAS »Vom Werden und Vergehen«. Lieder von Brahms, Mahler, Schumann und Strauß Sonja Grevenbrock, Sopran Yona Sophia Jutzi, Klavier

Veranstaltungsdetails

Zeit
Ort
Akademie der Wissenschaften und der Literatur I Mainz

»Ich bin gestorben dem Weltgewimmel/Und ruh’ in
einem stillen Gebiet./Ich leb’ in mir und meinem Himmel,/
In meinem Lieben, in meinem Lied!«

Gustav Mahler offenbart mit seiner Vertonung des Gedichtes ›Ich bin der Welt abhanden gekommen‹ von Friedrich Rückert dem Zuhörer einen Kosmos der Musik, der die Schönheit der Vergänglichkeit – vom Entstehen bis zum Vergehen – zeigt. Davon haben sich Sonja Grevenbrock und Yona Sophia Jutzi bei ihrem Programm ›Vanitas‹ inspirieren lassen. Es waren vor allem die Künstler und Musiker des Barock, die – inmitten von religiösen und gesellschaftlichen Umbrüchen, umgeben von Kriegen – sich im Wissen um die Wechselhaftigkeit des menschlichen Glücks und die Allgegenwart des Todes eine Sehnsucht zu eigen gemacht haben, die in ihren Werken immer wieder Ausdruck im Wechsel zwischen Diesseits und Jenseits findet. Aber auch spätere Künstlergenerationen machten die Hoffnung auf ein neues Leben nach dem Tod, auf ein neues Werden, zum Thema.

Die vielfach ausgezeichnete Sopranistin Sonja Grevenbrock, die in der Klasse von Prof. Claudia Eder ihren Master Voice ablegte, debütierte bereits während des Studiums in verschiedenen Opern; u.a. als Drusilla/Virtú in Monteverdis ›L‘Incoronazione di Poppea‹, mit der sie im Januar 2019 an das Nationaltheater Belgrad eingeladen wurde. Ihre internationale Konzerttätigkeit führte sie bereits nach England, Malta, Luxemburg und die Niederlande, sie arbeitete mit verschiedenen namhaften Dirigenten und Ensembles zusammen.

Die Pianistin Yona Sophia Jutzi absolviert derzeit ihr Studium in der Meisterklasse bei Prof. Boris Kusnezow an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig, nachdem sie ihren Master Klavier und Master Kammerklaviermusik in Mainz abgelegt hat. Weitere musikalische
Impulse erhielt sie von Elisabeth Leonskaja, Alfred Brendel, Valentin Erben (Alban Berg Quartett) sowie durch Mitglieder des Ensemble Modern. 2021 gründete sie das Davidoff Klaviertrio, das im November 2021 als Preisträgerensemble der Orpheus Swiss Chamber Music Competition hervorging. Sowohl kammermusikalisch als auch solistisch führten sie Konzerte ins In- und Ausland, beispielweise nach Frankreich, Italien, Finnland, in die Schweiz sowie durch ganz Deutschland.

PROGRAMM

Johannes Brahms (1833-1897)
Sommerabend Op. 84, Nr. 1 (Hans Schmidt)
Komm bald Op. 97, Nr. 5 (Klaus Groth)

Johannes Brahms (1833-1897)
Intermezzo A-Dur Op. 118, Nr. 2

Richard Strauss (1864-1949)
Vier letzte Lieder:
September (Hermann Hesse)

Johannes Brahms (1833-1897)
Intermezzo h-Moll Op. 119, Nr. 1

Robert Schumann (1810-1856)
Liederkreis Op. 39, Nr. 1, 9, 10
(Joseph von Eichendorff)
In der Fremde
Wehmut
Zwielicht

Johannes Brahms (1833-1897)
Intermezzo Es-Dur, Op. 117, Nr. 1

Richard Strauss (1864-1949)
Vier letzte Lieder:
Beim Schlafengehen (Hermann Hesse)

Johannes Brahms (1833-1897)
Romanze F-Dur Op. 118, Nr. 5

Gustav Mahler (1860-1911)
Rückert-Lieder Nr.3 (Friedrich Rückert)
Ich bin der Welt abhanden gekommen

 

Konzeption der Reihe: Claudia Eder unter Mitarbeit von Petra Plättner.

Eintritt frei (Einlasskarte erforderlich). Einlasskarten erhalten Sie ab dem 27. März  unter: https://events.adwmainz.de/vanitas/ 

Flyer

 

 

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